Bei PureCakes bekommst du Kuchen ohne Mehl, Zucker und schlechtes Gewissen. Die Cakes sind low carb, zuckerfrei, glutenfrei und laktosefrei – und trotzdem lecker!
Die Gründerinnen Anne und Jasmin sind schon seit 10 Jahren befreundet und haben für jeden etwas im Angebot: egal ob Schoko-Zucchini, Zitrone-Blaubeer oder Quark-Mohn, da ist für alle was dabei!
Im Interview erfährst du, woher die Idee für den gesunden Kuchen kam und was die größten Hindernisse auf dem Weg zum eigenen Startup waren.
Inhaltsverzeichnis:
Stellt euch kurz vor! Wer seid ihr und wo findet man euch online?
Wer ist das Gründerteam und wie ist die Idee für das Startup entstanden?
Gründerinnen sind Anne und Jasmin. Die Idee entstand daraus, dass Jasmin früher übergewichtig war und über mehrere Umwege abnahm, dann aber das Problem hatte, ihr Gewicht zu halten. Die Lust auf Süßes war trotz Abnehmens nicht weg. Also hat sich Jasmin das, was sie nicht gefunden hat, selbst gebacken 🙂 – PureCakes.
Anne war von Anfang an großer Supporter der Idee. Zudem kam das Leid, das wir beide teilten, nämlich dass es unterwegs schlichtweg nichts zu Naschen gab, was nicht zeitgleich ungesund ist, weil versteckte Zucker enthalten sind. Gemeinsam haben wir uns zur Mission gemacht der Zuckerindustrie die Stirn zu bieten.
Wie habt ihr es geschafft euch zu positionieren und bekannt zu werden?
Wir haben sehr viele Kundengespräche geführt und so zunächst unsere Zielgruppe festgestellt. An Bekanntheit haben wir uns sowohl online über unsere Website und unsere Social Media Kanäle wie auch über Zeitungsformate und Magazine mit Fokus Gesundheit und/oder Intoleranzen gewonnen. Eine Positionierung fiel uns nicht schwer, denn ein Produkt wie unseres haben wir bisher noch nicht im Markt gefunden, nämlich zeitgleich Zucker-, Gluten-, und Laktosefrei. Wettbewerbsprodukte hatten idR. immer irgendwelche Zuckerersatzstoffe in den Produkten, die den Blutzuckerspiegel doch sehr ansteigen ließen. Das machen wir anders.
Was waren die größten Hindernisse auf eurem Weg zum eigenen Startup?
Zunächst hat man eine Idee und die ist gut. Aber sie muss natürlich auch gut recherchiert sein und eine Strategie sollte auch nicht fehlen.
Eine große Aufgabe war es , den richtigen Produzenten zu finden, der einerseits flexibel mit uns zusammenarbeitet und mitentwickelt, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit bietet, kleinere Stückzahlen abzunehmen. Das waren viele Telefonate und Besuche bei potentiellen Produzenten.
Auch das Thema Preissensibilität der Kunden war eine herausfordernde Aufgabe und vielleicht sogar eine Art Bildungsauftrag, dem wir uns angenommen haben. Kunden wollen nur die besten Zutaten aber mehr dafür zahlen möchten sie eigentlich nicht. Anders ist es leider aber nicht abbildbar, wenn man wie wir die zwei günstigsten Zutaten eines Kuchen (nämlich Zucker und Mehl) gegen gesunde Alternativen wie Mandeln und Erythrit ersetzt. Hier kämpfen wir als kleines Startup gegen eine große Zuckerindustrie und Massenherstellung an. Die steigenden Rohstoffpreise machen es uns aktuell natürlich nicht unbedingt leichter. Aber auch dem nehmen wir uns an! 🙂
Was war der schönste Moment, den ihr während eurer Reise erlebt habt?
Es war unser aller erstes Probierpaket, dass wir nur wenige Minuten nach dem Go-Live verkauft haben. Und zwar nicht an Freunde, sondern an eine uns fremde Person. Es war so ein toller Moment, über den wir uns heute noch freuen, wenn wir darüber nachdenken.
Was ist die peinlichste, lustigste oder verrückteste Situation, die ihr mit einem Kunden erlebt habt?
Verrückt war die Zeit um den Launch. Beide haben wir 24/7 gearbeitet – Jasmin hatte einen vollen Arbeitstag beendet und dann hat Anne übernommen. Annes Tag begann erst in diesem Moment, da wir seit Anfang an aus zwei Zeitzonen heraus miteinander arbeiten – Chicago meets Stuttgart.
Zu dem Zeitpunkt gar nicht lustig aber danach umso mehr war auch der Moment, in dem wir realisierten, dass wir aufgrund von Lieferschwierigkeiten unseres Herstellers von Reisprotein, das wir damals noch verwendet haben, unsere Kuchen nicht ausliefern werden können. Also hat Anne aus der Ferne alle Natur- und Bioläden recherchiert und angerufen, ob sie das Protein verfügbar haben. Jasmin ist dann durch die Stadt gerannt um besagtes Produkt noch kurz vor Ladenschluss zu besorgen. Puh, gerade nochmal gut gegangen und alle Kunden haben rechtzeitig ihre Kuchen bekommen. 💪
Was sind Dinge, die in einem Startup Büro nicht fehlen dürfen?
Wir machen alles virtuell – wie gesagt über zwei Zeitzonen und Kontinente hinweg. Daher ist das einzige, was nicht fehlen darf, eine eine stabile Internetverbindung 😉
Stellt euch vor, ihr hättet nur 4 Wochen Zeit um ein Startup zu gründen. Welche Maßnahmen hätten für euch Priorität, um schnell an den Start zu gehen?
- Recherchiere deine Idee und stelle den USP heraus
- Suche dir einen Founding Partner dem du vertraust
- Schaffe dir eine Onlinepräsenz und leg los mit Werbung und Testen der Idee
Wie seht ihr andere Markteilnehmer? Sind es Konkurrenten die man abhängen muss, oder Mitbewerber von denen man lernen kann?
Wir würden nicht von Wettbewerb sprechen, da es unser Produkt so noch nicht gibt. Dennoch gibt es natürlich andere Startups und Unternehmen, die im Bereich gesünderes Naschen unterwegs sind und die wir auf dem Schirm haben müssen. Aber wir sind letztlich auch froh über jedes Startup im Bereich gesündere und zuckerfreie Ernährung. Denn nur gemeinsam können wir für mehr Gesundheit in unserem Leben sorgen und versuchen, der Zuckerindustrie die Stirn zu bieten.
Welche 3 Tipps würdet ihr anderen Startups & Gründern mit auf den Weg geben?
Ganz wichtig, es braucht einen vertrauenswürdigen Partner, mit dem du dich gut verstehst und mit dem du in die gleiche Richtung denken und Visionen spinnen kannst.
Weiterhin ist es wichtig, Dir ein Konstrukt zu schaffen, in dem du genug Zeit hast für dein Startup, dennoch aber noch eine Work-Life-Balance hast.
Und, skaliere nicht zu schnell, sondern versuche zuerst deine Zielgruppe kennen zu lernen und challenge dein Produkt, bis es den Market-Fit hat!
Und am aller wichtigsten, hab Spaß dabei! 🙂
Welchen Stellenwert hat die Website für euer Startup?
Eine Website ist super wichtig, auch für uns. Aber viel wichtiger ist es, potentielle Kunden auf die Website zu bekommen bzw. sie darauf aufmerksam zu machen. Die Customer Journey fängt also viel weiter vorne an – zum Beispiel auf Instagram oder Facebook. Oder auch über Offline Kanäle und Vermarktung.
Welche Ziele verfolgt ihr konkret mit eurer Website?
Wir verkaufen unsere Kuchen über die Website. Es ist also sehr wichtig für uns, unsere Kunden über verschiedenste Kanäle zu unserer Website zu leiten, damit sie da ihren Einkauf tätigen können. Wir möchten unseren Kunden ein seamless und kundenorientiertes Erlebnis auf der Seite bieten.
Welches Content Management System habt ihr für eure Website genommen und warum?
Shopify – da wir eine Shopfunktion benötigten und alles fast auf Anhieb funktionierte.
Was war euch bei dem Thema Webdesign besonders wichtig?
Es war uns wichtig, dass die Website unsere Marke widerspiegelt. Dass sie Gesundheitsbewusstsein und gleichzeitig Spaß vermittelt. Und das auf eine simple, “pure” Art und Weise – wie unser Produkt es ist. Kuchen ohne Zucker und Mehl. Kein Schnickschnack. Gluten-, Laktosefrei und Diabetikergeeignet.
Was war die größte Hürde bei der Erstellung eurer Website?
Vielen Dank an Anne und Jasmin – liebe Grüße nach Stuttgart und Chicago!
Folgen kannst du PureCakes hier: