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Startup Talk: Ökologische Kleidung von Räubersachen

Ökologische Kleidung nachhaltig nutzen: Das ist Räubersachen.
Startup Talk: Ökologische Kleidung von Räubersachen
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Ingmar Hansen
Gründer & Inhaber
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4 min
Du hast viel Geld für die Kleidung deiner Kids ausgegeben und nach ein paar Monaten passen sie nicht mehr? Wie wäre es, wenn du Sachen mieten könntest, die gut für die Umwelt und deinen Geldbeutel sind? Räubersachen macht’s möglich! Sie bieten ökologische Kleidung und Utensilien zum mieten oder kaufen an und schenken ihnen damit ein möglichst langes Leben. Wie die Idee für Räubersachen entstanden ist und welche Werte das Startup vertritt, erfährst du hier im Interview.

Stell dich kurz vor! Wer bist du und wo findet man dich online?

Bei Räubersachen kann man ökologische Kinder, Damenkleidung und vieles mehr mieten. Also vom Wolle-Seide-Body bis hin zur Tragejacke oder dem eleganten Tencel-Jumpsuit. Von der Leinen-Latzhose über Holzspielzeug bis hin zum Familienzelt. Zentral ist dabei für uns der Gedanke, Dinge jenseits von Besitz gemeinsam zu nutzen und wertzuschätzen, in dem sie von uns immer wieder gepflegt und repariert werden und so möglichst lange und nachhaltig weitergegeben werden können. Die Artikel können sowohl neu als auch gebraucht gemietet werden. So werden auch sonst hochpreisige Dinge für jeden erschwinglich. Das Sortiment wird sehr sorgfältig von uns zusammengestellt. Wir vereinen kleine Manufakturen und etablierte Betriebe, die alle nach den größten ökologischen Standarts arbeiten. Räubersachen ist eine GmbH in Verantwortungseigentum und sucht nach neuen Wegen im Bereich der Purpose Economy. Ihr findet uns auf raeubersachen.de

Wer ist das Gründerteam und wie ist die Idee für das Startup entstanden?

Gegründet wurde Räubersachen bereits 2015 von Astrid und Magnus, als ihr eigenes Kind noch ganz klein war und sie sich einen solchen Mietservice gewünscht hätten, den es bis dato in Deutschland nicht gab. Aus dem eigenen Bedarf heraus also. Angefangen hat alles mit Baby-, und Kinderkleidung aus Wolle und Wolle-Seide, sowie besonders weichen Kinderschuhen. Der Rest ist Geschichte.

Wie hast du es geschafft dich zu positionieren und bekannt zu werden?

Ohne jemals ein Budget für Werbeaktionen oder ähnliches gehabt zu haben, wurden wir von Anfang an von unserer wunderbaren Community, vor allem online, getragen. Besonders bekannt geworden sind wir durch die “Schmuckstücke” an unseren Kleidungen – sichtbare Reparaturen, wie kunstvoll gestopfte und bestickte Stellen. Daraus ist auch unser Buch “Nach kaputt kommt schöner” erwachsen, für das wir sehr bekannt sind.
"Zentral ist dabei für uns der Gedanke, Dinge jenseits von Besitz gemeinsam zu nutzen und wertzuschätzen, in dem sie von uns immer wieder gepflegt und repariert werden und so möglichst lange und nachhaltig weitergegeben werden können."

Was waren die größten Hindernisse auf deinem Weg zum eigenen Startup?

Zum einen lagen die größten Hindernisse sicher in Selbstzweifeln und anfangs darin, die eigenen Grenzen noch nicht gut erkennen zu können und diese zu überschreiten. Zum anderen sicher auch die Frage des Kapitals und die persönlichen Entbehrungen, die mit dem Fehlen dessen einhergingen.

Was war der schönste Moment, den du während deiner Reise erlebt hast?

Immer wieder der wertschätzende Kontakt mit den Menschen – sowohl Kunden als auch anderen Unterstützenden und Mitstreitenden.

Was ist die peinlichste, lustigste oder verrückteste Situation, die du mit einem Kunden erlebt hast?

Das bleibt geheim.
Jedes Kleidungsstück wird liebevoll und von Hand für den nächsten Mieter oder Käufer aufbereitet.
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Was sind Dinge, die in einem Startup Büro nicht fehlen dürfen?

Ein großes Herz und gesunder Menschenverstand

Stell dir vor, du hättest nur 4 Wochen Zeit um ein Startup zu gründen. Welche Maßnahmen hätten für dich Priorität, um schnell an den Start zu gehen?

Fokussiertes arbeiten und eine schnelle Umsetzung der ersten Ideen. Sich dabei zu erlauben Fehler zu machen und von diesen zu lernen. Nicht alles muss man von Anfang an können und richtig machen. Und um Hilfe bitten, wenn sie nötig ist.

Wie siehst du andere Markteilnehmer? Sind es Konkurrenten die man abhängen muss, oder Mitbewerber von denen man lernen kann?

Sie sind Unterstützer für die gemeinsame Vision.

Welche 3 Tipps würdest du anderen Startups & Gründern mit auf den Weg geben?

1.  In die eigene Entwicklung investieren und dies auch als Teil der Arbeit betrachten.

2. Bei Problemen sich an Menschen wenden, die auf einem ähnlichen Weg sind.                                                3. Schwierige Zeiten als Teil des Prozesses annehmen.

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Was ist deine Vision und Mission?

Dinge gemeinschaftlich nutzen und ihnen ein möglichst langes Leben schenken. Dingen sowie den Menschen wertschätzend und liebend zu begegnen und bewusst zu konsumieren.

Wie hast du deine Positionierung gefunden?

Sie ist eine Herzensangelegenheit und Lebenseinstellung, die von Anfang an da war. Allerdings hat sie sich mit der Zeit auch verändert und ist gereift. Das genießen dürfen von Schönem, z.B., einfach weil es das Leben schöner und süßer macht, ist ein neuer Aspekt bei Räubersachen.

Wie hast du die richtige Zielgruppe für dich gefunden?

Sie hat sich logisch aus dem Kreis nachhaltig denkender Eltern ergeben. Die Kunden sind zu uns gekommen.

Was sind die Werte deines Startups und ist es dir leicht gefallen, diese zu definieren?

Ja, das ist uns leicht gefallen. Wertschätzung von Material und Mensch, Glaube an die Selbstverantwortung und Mündigkeit jedes Kunden / jeder Kundin. Wir nutzen z.B. keine Rabatte oder sonstige Werbeaktionen oder psychologischen Tricks um zum kaufen zu animieren.

Was ist dir bei deinem Markenauftritt besonders wichtig?

Ehrlichkeit.

Nele, lieben Dank für deine tollen Antworten!  

Hier könnt ihr euch das Angebot von Räubersachen anschauen:

 

 

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